Endlich ist es vorbei mit diesen sommerlichen Temperaturen, den nervigen Grillabenden, widerwertig kurzen Röcken und tiefen Ausschnitten der Damenwelt, dieser arroganten Blütenpracht, dem ekelerregendem Eisessen, erbärmlichen Open-Air-Konzerten und dem ganzen anderen frivolen Kram der uns nur vom wesentlichen Ablenkt: unserer Eintracht.
Das Wort "Herbst" stammt ja bekanntlich von Heribert Bruchhagen und der wird schon dafür sorgen, dass diese Jahreszeit uns wohl gesonnen sein wird. Aber wollen wir dem Schicksal ein wenig auf die Sprünge helfen mit einer sich selbsterfüllenden Prophezeiung. Das ist eine Vorhersage, die sich deshalb erfüllt, weil sich der Vorhersagende, meist unbewusst, so verhält, dass sie sich erfüllen muss:
"Das Pokalspiel gegen die Bayern war ein unvergessliches Erlebnis. Nachdem sich beide Mannschaft in der ersten Halbzeit nur belauerten, fackelte die Eintracht in der zweiten Halbzeit ein echtes Angriffsfeuerwerk ab. Der Lohn dafür war das 1:0 in der 71. Minute durch einen Abstauber von Ioannis Amanatidis. Aufgeschreckt durch den Rückstand versuchten die Bayern dann mit der Brechstange den Ausgleich zu erzielen. In der letzten Minute dribbelt sich Robben durch die Eintrachtabwehr und fällt über die Beine von Marco Russ, Schiedsrichter Kinnhöfer entscheidet auf Elfmeter. Butt eilt aus seinem Tor, schiebt van Bommel aus dem Strafraum, läuft an, schießt und Nikolov hält! Dessen Abschlag fliegt über das ganze Feld und landet im Netz: 2:0 für die Eintracht. Danke. Bitte"